13 Naturschatzkammer-Rundtouren führen durch das Hügelland des Württembergischen Allgäus.

ADFC zertifiziert Baden-Württembergs erste RadReiseRegion

Allein ihre Namen wecken Sehnsucht: Die 13 Radrouten, die seit 2021 unter dem Titel „Naturschatzkammern“ als Rundtouren durch das Hügelland des Württembergischen Allgäus führen, heißen etwa Alpenvorfreude, Landschmecker, Himmelwiesen oder Schwarzes Gold. Jetzt hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) das neue Radwegenetz aufgrund seiner hohen Qualitätsstandards als erste „RadReiseRegion“ Baden-Württembergs zertifiziert.

Was hat das Württembergische Allgäu nicht alles zu bieten? Sanft auf- und absteigende Wiesen und Hügel, die grandiose Alpenkette zum Greifen nah, artenreiche Moore und Seen, fürstliche Schlösser und wehrhafte Burgen, Streuobstwiesen und Hofläden. Das neue Radwegenetz „RadReiseRegion Naturschatzkammern“ legt Radlern diesen Reichtum in der Region um Wangen im Allgäu, Isny, Leutkirch im Allgäu und Bad Wurzach zu Füßen. Mit Längen zwischen 33 und 61 Kilometern eignen sich die Routen – mal knackig, mal leicht – bestens für Tagestouren per Pedal. Gleichzeitig machen sie die Radler mit den Besonderheiten, Geschichten und Gesichtern der Region bekannt.

Themenfokus macht mit Naturschätzen vertraut

Die 13 Routen sind durchgehend beschildert, genaue Beschreibungen, Höhenprofile und GPS-Daten stehen im Internet bereit. Infotafeln entlang der Strecke schaffen Anlässe für Rast und geben kurzweiligen Einblick in den Themenfokus der jeweiligen Route. Radfahrer können also jederzeit vom Sattel steigen und tiefer in die Themen eintauchen. Im Mittelpunkt stehen dabei besondere Naturschätze wie etwa die für die Region so typischen Moore. Die Touren führen an Bauerngärten und fürstlichen Anwesen vorbei, in historische Städte und Dörfer, zu Museen und… zu kulinarischen Genüssen. Denn auch fürs leibliche Wohl ist mit Gaststätten und Hofläden entlang der Strecken wunderbar gesorgt.

Per Rad ins Glück: 3 Touren-Kostproben

Durchs Wiesengrün von See zu See führt die Route „Fürstliche Seen“ über Kißlegg, Wolfegg und Vogt. Burgen, Schlösser und Kirchen säumen die 47 Streckenkilometer, so etwa die weithin sichtbare Waldburg, die wie ein Wächter auf einem Drumlin über der Landschaft thront. Die Hügelanstiege summieren sich auf 220 Höhenmeter, die per E-Bike oder mit eigener Kraft erradelt und dann genüsslich wieder hinuntergebraust werden. Nah am Wasser verläuft auch die Runde „Argenwege“: Im ersten Drittel der Tour begleitet der Wildfluss Argen mit seinen immer wieder überraschenden Wendungen und Flussschlingen die Radler. Auf die 41 Kilometer der Tour verteilen sich 230 Höhenmeter. Radeln mit Genuss ist das Motto der knapp 45 Kilometer langen „Landschmecker“-Runde, denn auf der Strecke füllen sich Backen- wie Satteltaschen mit den Köstlichkeiten, die in Hofläden am Wegesrand angeboten werden. Zum Glück erradelt man bei der Tour kraftvolle 464 Höhenmeter, die Kalorienbilanz gleicht sich im Lauf des Tages also wie von selbst aus. Per E-Bike sind natürlich alle Rundtouren leicht zu schaffen! Zugleich bleiben die Radler flexibel, denn die als Radwegenetz angelegte RadReiseRegion ermöglicht einfaches Wechseln zwischen den Routen. Es finden sich zudem Verleih- und Ladestationen, Werkstätten und Bett+Bike-Gastgeber entlang der Strecken.

Wo gibt es Informationen?

Eine kostenlose Radkarte mit Übersichts- und Einzeltourenkarten, Kurzbeschreibung der Touren und Daten wie Länge und Höhenprofil, ist in den Tourist-Informationen des Württembergischen Allgäus erhältlich, außerdem sind alle 13 Touren mit zusätzlichen Informationen auf www.radreiseregionallgaeu.de abrufbar. Wer sich über das Radangebot der gesamten Region Oberschwaben-Allgäu informieren möchte, wird unter www.radfahren-oberschwaben.de fündig. Hier gibt es außerdem Informationen zu den Radfernwegen Donau-Bodensee-Radweg und Oberschwaben-Allgäu-Radweg, die die RadReiseRegion ebenfalls kreuzen.

Bildnachweis: Stefan Kuhn

https://www.oberschwaben-tourismus.de/

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